Zukünftige Fusionsplasmen werden aufgrund der hohen thermischen und neutronischen Belastung aller im Gerät installierten Komponenten schwierig zu diagnostizieren sein. Mikrowellendiagnostik wird eine der wenigen verfügbaren Techniken sein. Ein kürzlich veröffentlichtes Review-Paper des IGVP-Wissenschaftlers Dr. Alf Köhn-Seemann gibt einen Überblick über die Mikrowellendiagnostik, insbesondere die Elektronenzyklotronemission und die Reflektometrie, mit einem Schwerpunkt auf deren bildgebenden Varianten, welche 2D-Bilder mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung in einem poloidalen Querschnitt von Elektronendichte und -temperatur liefern. Der Beitrag wurde als Editor's Pick ausgezeichnet und ist kostenlos in Physics of Plasmas verfügbar.