Millimeterwellendiagnostiken sind essentiell für Fusionsplasmen weil sie ohne Plasmakontakt funktionieren.
Sowohl Reflektometrie als auch Steudiagnostiken profitieren von Fullwave-Simulationen der Wechelwirkung zwischen Plasma und Welle.
Der Fullwave-Code IPF-FD3D ist ein synthetisches Dopplerreflektometer, das mit simulierter Plasmaturbulenz arbeitet. IPF-FD3D ist ein 2D oder 3D "finite difference time domain" (FDTD) code für kalte magnetisierte Plasmen. Es ist in C geschrieben, das Postprocessing basiert auf Python.
Mögliche Themen
- Verbesserung und Erweiterung des bestehenden Codes und Anpassung an neue Probleme der Dopplerreflektometrie und anderen Millimeterwellendiagnostiken
- Entwicklung neuer Solver mit höheren Ordnungen und Raum und Zeit
- Anpassung der Kernels an Vektorrechner oder GPU-Beschleuniger
- Untersuchung von Stabilitätsproblemen in der X-Mode oder bei großen Dichtegradienten
- Skalierung der Streuergebnisse mit der Turbulenzstärke
- Einfluß von Streuungen höherer Ordnung
- Poloidale Korrelationsreflektometrie
Voraussetzungen
- Master in Physik
- Für Codeentwicklung: Gute Programmierkenntnisse in C
- Kenntnisse in Python, numpy, scipy
Carsten Lechte
Dr. rer. nat.Dozent, Leiter Mikrowellentechnologie