Am 05. Juni 2013 wird Herrn Dr. Gregor Birkenmeier auf der Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Potsdam die Otto-Hahn-Medaille verliehen. Er wird ausgezeichnet für die detaillierte experimentelle Untersuchung der dreidimensionalen mikroskopischen Struktur der Turbulenz in magnetisierten Plasmen, die im Rahmen seiner Doktorarbeit am Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie (ehemals Institut für Plasmaforschung) durchgeführt wurde.
In modernen Fusionsexperimenten wird heißes, ionisiertes Wasserstoffgas mit Magnetfeldern eingeschlossen, so dass die erforderliche Zündtemperatur von 100 Millionen °C erreicht werden kann. Herr Birkenmeier konnte in seiner Arbeit experimentell nachweisen, dass die lokale Geometrie des einschließenden Magnetfeldes starken Einfluss auf den Einschluss von Teilchen und Energie hat, wie zuvor in theoretischen Arbeiten beschrieben wurde. Damit leistet diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Einflusses der Magnetfeldgeometrie in zukünftigen Fusionskraftwerken.