DFG Projekt zur Wechselwirkung von turbulentem Teilchen- und Impulstransport bekommt Verstärkung

4. Dezember 2023

Zwei Doktorarbeiten am IGVP tragen im DFG geförderten Projekt zum Verständnis der Entstehung von Transportphänomenen in magnetisierten Plasmen bei

Im Rahmen des DFG geförderten Projekts wird das Zusammenspiel von turbulenten Teilchen- und Impulstransport in magnetisierten Plasmen in Abhängigkeit der Magnetfeldgeometrie untersucht. Dazu bietet das am IGVP betriebene Stellarator-Experiment TJ-K einzigartige Möglichkeiten breitbandig turbulente Fluktuationen in Plasmadichte und -potential zu erfassen und miteinander in Beziehung zu setzen. In Folge einer Entkopplung beider Plasmastörungen bildet sich Teilchentransport quer zum Magnetfeld aus, was magnetische Plasmaeinschlusseigenschaften degradiert. Demgegenüber fördert die Kopplung den Impulstransport, welcher als Maß für die Verkippung von Wirbeln den Reynolds-Stress Antrieb zonaler Strömungen bestimmt. Zonale Scherströmungen regulieren mutmaßlich den turbulenten Teilchentransport in heißen Fusionsplasmen. In vorigen Arbeiten am TJ-K zeigten sich beide Transportphänomene trotz gegensätzlicher Voraussetzungen als koinzident. Seit 2022 beschäftigt sich Ralph Sarkis in seiner Doktorarbeit mit der Untersuchung des zeitlichen Zusammenspiels der Phänomene mit der Kopplung von Plasmastörungen. Nun verstärkt Doktorand Tancredi Lo Presti Piccolo das Team im Projekt mit quantitativen Studien zur Scherratenabhängigkeit des turbulenten Transports.

Projektdetails

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